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Bob Marley (1945 - 1981)

Als Bob Marley in St. Ann/Jamaica geboren wurde, war sein Vater, ein Offizier der Britischen Armee, 50, seine farbige Mutter 18. Captain Marley wurde aus der Armee entlassen und verließ bald darauf die Familie. Bob arbeitete in einer Fahrradreparaturwerkstätte, doch seine Liebe galt der Musik amerikanischer Rundfunksender. Erstmals 1964 traten die "Wailers" (mit Bunny Wailer und Peter Tosh, die später Solokarrieren starteten), in Aktion. Sie spielten schnellen, tanzbaren Ska mit Elementen jamaikanischer Volksmusik durchsetzt, der Reggae entstand. Marley identifizierte sich zusehends mit der spirituell-mystischen Religion der Rastafari, die unter Berufung auf die Bibel gegen die Unterdrückung der Schwarzen kämpft und auf deren "Heimkehr" nach Afrika hofft. Mitte der 70er Jahre, Tosh hatte die Wailers verlassen, trat der Reggae seinen Siegeszug um die Welt an, Marley, Sänger, Gitarrist und Songschreiber, avancierte mit dem Album "Rastaman Vibration" (1976) zum Superstar in der Musikszene der "Dritten Welt". Am Vorabend eines Konzertes in seinem damals von bürgerkriegsähnlichen Unruhen geprägten Heimatland kam es zu einem Attentat, bei dem er leicht, seine Frau schwer am Kopf verletzt wurde. Er ging ins "Exil" nach London und veröffentlichte das Album "Exodus". 1978 kehrte er zu einem Auftritt beim umjubelten "One Love Peace"-Konzert nach Jamaica zurück, dem eine triumphale Welt-Tournee folgte. In Simabwe gab er anlässlich der Unabhängigkeitsfeiern 1980 zwei selbst finanzierte Frei-Konzerte. Das im gleichen Jahr veröffentlichte Album "Uprising" sah ihn auf dem Höhepunkt der Karriere. Doch im September des Jahres brach er beim Joggen zusammen.
Auch die Chemotherapie in Deutschland konnte ihm nicht mehr helfen - Marley starb auf dem Heimflug nach Jamaica während der Zwischenlandung in Miami/Florida am 11. Mai 1981.

Infos zu Reggea

Mit nur 2,5 Millionen Bewohnern hat Jamaika in den letzten 50 Jahren mehrere 100000 Platten produziert. Kein Ort auf der Welt bringt (im Verhältnis zur Einwohnerzahl) mehr Musik hervor als die Karibik-Insel.
Reggae ist für Jamaikaner echte Volksmusik, in welcher Themen wie Freiheit, Liebe, Armut, Politik und Rastafarianismus besungen werden. Für manche amerikanisch-europäische Popmusik gewöhnte Ohren klingt Reggae-Musik oft eintönig und langweilig. Bei genauerer Betrachtung erkennt man jedoch ihre Vielfältigkeit, und stellt fest, dass die innovative Kraft des Reggae eben diese amerikanisch-europäische Popmusik geprägt und verändert hat.

Der König des Reggae ist Bob Marley. Er machte zusammen mit den Wailers Jamaikas Musik und die Ideen der Rastafari weltbekannt, und wurde so zum ersten Superstar der Dritten Welt. Nach seinem frühen Tod 1981 ist er zu einer Ikone geworden und wird vielerorts als Erlöser, Rebell und Held verehrt.